Innovation

Energiemanagementsystem "Wattster": Energiewende für alle Haushalte

Bildquelle: (c) Wattando
Beschreibung des innovativen Ansatzes

Wer bisher die Vorteile einer eigenen PV-Anlage oder eines Heimspeichers nutzen wollte, wohnte im klassischen Einfamilienhaus. Wer bisher die Energiewende mit öffentlichen Liegenschaften verbinden wollte, sah sich mit einem großen Bauprojekt konfrontiert. Ein Privileg und ein Zustand, der der Vergangenheit angehört.

Mit dem neuen Energiemanagementsystem "Wattster" des Unternehmens Wattando kann künftig im Prinzip jeder Privathaushalt oder auch öffentliche Gebäude einfacher und schneller von den Vorteilen dezentraler Energielösungen profitieren. Denn überall gibt es Steckdosen, deren Kabel zum Zähler führen. Diese bereits vorhandene Kabel macht Wattster für die Einspeisung von erzeugtem oder gespeichertem Strom nutzbar.

 

Wattster ermöglicht erstmals, klassische Solaranlagen und Heimspeicher von 1kW bis 70kW ohne aufwändige elektrotechnische oder bauliche Eingriffe an die bestehende Elektroinstallation an grundsätzlich jedes lokale Stromnetz anzuschließen. Im Gegensatz zu klassischen Installationen müssen keine neuen Kabel verlegt oder der Verteilerkasten umgebaut werden.

 

Mit Wattster wird jede Steckdose zum möglichen elektrischen Einspeisepunkt für den erzeugten oder gespeicherten Strom. Damit bringt Wattster die Heimspeicher in die Mietwohnung, die Solaranlage auf das Dach der Gartenlaube oder auf den Gewerbehof einer Bäckerei – natürlich gilt das auch für das Dach einer Schule oder den Keller einer Behörde für einen Stromspeicher. In keinem der Fälle sind größere bauliche Eingriffe nötig. Smarte Regelungs- und Messtechnik als digitales IoT-System macht Bohren, Aufstemmen von Wänden und Kabelverlegungen durch Gebäude überflüssig.

Mehrwert des Ansatzes

Der nicht-invasive Charakter eröffnet eine Vielzahl neuer Anwendungen für die gelungene Transformation des Energiesystems, in dem es ein Vielfaches an Haushalten inkludiert – Haushalte, die entweder diese Eingriffe nicht vornehmen konnten oder aus anderen Gründen auch nicht wollten. Das klassische Eigenheim stellt weltweit nur einen kleinen Teil der Haushalte dar. Der Großteil der Haushalte war bisher außen vor. Ein weiterer Aspekt in Zeiten des Fachkräftemangels: Weil es einfacher und schneller geht, können die Fachkräfte, die es gibt, effizienter für den Ausbau der Erneuerbaren eingesetzt werden.

 

Kurzum: Das Tempo und die Reichweite der Energiewende werden massiv erhöht.

Das ist das Besondere der Lösung von Wattando: Durch die neue, vereinfachte Anschlussart fallen bisherige Hürden und Privilegien, die einer echten Verbreitung dezentraler Energielösungen im Wege standen. Und so lautet auch das Credo des Dresdener Start-ups:

Gemeinsam die Energiewende einfach machen.

Vorgestellt am
19.04.2024
Vorgestellt von
Wattando
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Kontaktperson
Stefan Ulfert
Schlagwörter
Smart City / Smart Region
Energie