Startseite
Öffentliche Auftraggeber
Innovative Unternehmen
Challenges Challenge starten
Marktplatz der Innovationen Innovation präsentieren
Mein Bereich
Login
Startseite
Öffentliche Auftraggeber Innovative Unternehmen
Challenges
Challenge starten
Marktplatz der Innovationen
Innovation präsentieren
Login
Zur Website das Kompetenzzentrum innovative Beschaffung vom BMWK
Challenge

Feierabendparken – Pilotierung zur Mehrfachnutzung von städtischen Parkplätzen

Freie und Hansestadt Hamburg

Beschreibung

Hamburg steht im Verkehrsbereich vor großen Herausforderungen, die in den kommenden Jahren eine Vielzahl von Umbaumaßnahmen im öffentlichen Raum erforderlich machen.


Nahezu jede verkehrsplanerische Maßnahme im Straßenraum wirkt sich unmittelbar auf den bestehenden Parkraum aus, sei es temporär während Baumaßnahmen oder dauerhaft, z.B. durch geänderte Anforderungen an die Regelbreiten von Rad- und Gehwegen und den Ausbau eines leistungsfähigen Busnetzes. Fallen Parkstände im öffentlichen Raum weg, führt dies bei der anliegenden Bevölkerung nicht selten zu Unmut und Widerstand gegen notwendige Baumaßnahmen.

In vielen innerstädtischen Quartieren verursacht hoher Parkdruck insbesondere abends und nachts spürbare Belastungen für Anwohner:innen.

Das Pilotprojekt „Feierabendparken“ soll insbesondere die nächtliche Stellplatzknappheit mindern, indem stadteigene Parkplätze (z.B. von Schulen) außerhalb ihrer regulären Betriebszeiten geöffnet und damit mehrfach genutzt werden. Dadurch soll das lokale Parkraumangebot verbessert werden, aber auch Aspekte wie die effizientere Nutzung bereits versiegelter Flächen beachtet werden.

In einer mindestens zwölfmonatigen Pilotphase soll geprüft werden, ob eine solche Mehrfachnutzung bestehender Parkplätze ohne Konflikte zwischen den Nutzenden umsetzbar ist. Idealerweise wird ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell etabliert, das dazu beiträgt, den Parkdruck im Quartier zu reduzieren.

Gesucht wird ein Unternehmen, das kurzfristig eine standortspezifische technische Lösung bereitstellt. Diese soll verfügbare Parkplätze digital anzeigen, Buchungen und Bezahlung ermöglichen sowie Fahrzeuge vor Ort erfassen und kontrollieren. Die Lösung muss technisch robust sein, pragmatische Abläufe unterstützen und flexibel anpassbar bleiben, mit besonderem Fokus auf Nutzerfreundlichkeit insb. bezüglich der Buchung und des Bezahlvorgangs.

Ein schnell validierbares und skalierbares Modell soll Akzeptanz, Nachfrage und Wirkung im Quartier erhöhen, ohne Konflikte mit den primären Nutzenden zu erzeugen. Zudem sollen die mehrfachgenutzten Parkplätze im Rahmen der städtischen Kommunikationsstrategie in einer Stellplatzbörse mit Preis- und Verfügbarkeitsangaben dargestellt werden. Hierfür sind entsprechende Schnittstellen erforderlich.

Fragestellung

Im Rahmen der Pilotierung sollen folgende Fragen beantwortet werden. Bitte nehmen Sie in Ihrem Konzept darauf Bezug wie Sie sich in einem Pilotierungszeitraum folgenden Fragestellungen nähern würden:


1. Bewirtschaftung der Parkplätze

Gesucht wird eine Lösung, die sämtliche Aspekte der Parkraumbewirtschaftung abdeckt und auf eine hohe Akzeptanz und Nutzung treffen wird.

  • Welche technischen Komponenten umfasst Ihre Lösung zur Bewirtschaftung der Parkplätze, sowohl vor Ort als auch online?

 

  • Wie werden Prozesse wie bspw. Buchung, Zahlung, Zugangskontrolle und Support für Nutzende online, bzw. vor Ort gestaltet? Ist eine Kombination mit bestehenden Bewirtschaftungssystemen oder Zugangsbeschränkungen möglich?

 

  • Wie können weniger attraktive Parkplätze oder unterschiedlich stark frequentierte Nutzungszeiten sinnvoll berücksichtigt werden?

 

  • Welche Kriterien und notwendigen Anpassungen sind für einen Roll-out auf weitere Standorte nötig? Wie sieht eine Roadmap für eine Skalierung aus?

 

2. Umgang mit Überziehungen und Kontrolle

Die Einhaltung der Parkzeiten ist von besonderer Bedeutung, da es sonst zu einer Nachfrageüberlagerung mit den primären Nutzergruppen kommen könnte.

  • Wie werden Parkverstöße und sonstige Vergehen erkannt, gemeldet, technisch verarbeitet und im Weiteren sanktioniert?

 

3. Kommunikation mit den Nutzenden

Mit dem Angebot sollen Personen angesprochen werden, die im öffentlichen Raum insbesondere in den Abendstunden keinen Parkplatz finden.

  • Wie erfolgt die Ansprache potenzieller Nutzer:innen und welche Möglichkeiten zur Akzeptanzsteigerung bestehen?

4. Reporting und Erfolgsmessung

Insbesondere in der Pilotierung ist eine Erfolgskontrolle durch die städtische Verwaltung essenziell, auch zur Gewinnung neuer Parkplätze für dieses Nutzungsmodell.

  • Welche Kennzahlen oder Auswertungsfunktionen bietet Ihre Lösung zur Erfolgsmessung (z. B. Nutzung, Auslastung, User-Feedback, verkehrliche Effekte)?

  • Wie können diese Informationen der Verwaltung bereitgestellt und ausgewertet werden (z. B. Dashboard, Reporting, Datenbereitstellung)?

 

5. Datenschutz und DSGVO-Konformität

  • Welche datenschutzrechtlichen und technischen Maßnahmen gewährleisten DSGVO-Konformität Ihrer Lösung (inkl. Datensparsamkeit, Zweckbindung, Zugriffskonzepte)?

  • Wie erfolgt die Speicherung, Verarbeitung und Löschung personenbezogener Daten (Serverstandort, Speicherdauer, Umgang mit sensiblen Daten wie bei Kamera/ANPR-Nutzung)?

Aufruf zur Einreichung

Wir möchten das Parken in Hamburg effizienter, digitaler und nachhaltiger gestalten. Als eine Komponente möchten wir daher Parkplätze städtischer Einrichtungen für die zeitweise öffentliche Nutzung insbesondere nachts öffnen.


Wenn Sie innovative Ansätze, smarte Technologien oder praxisnahe Ideen zur Mehrfachnutzung von Parkplätzen haben, freuen wir uns auf Ihre Einreichung!

Ob etablierte Lösung, erprobter Ansatz oder Prototyp – wichtig ist, dass Ihr Vorschlag dabei hilft, Flächen besser zu nutzen, Verkehr zu reduzieren und Anwohner sowie Betriebe zu entlasten.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Diese Challenge dient als unverbindliche Markterkundung. Anschließend setzen wir ein formelles Vergabeverfahren um, mit dem Ziel zum Sommer 2026 ein Pilotprojekt im Realbetrieb umzusetzen. Bereits in der Pilotphase sollen mehrere Standorte im Betrieb sein. Ist der Pilot erfolgreich, soll die Lösung in einem nächsten Verfahren großräumig in der Stadt ausgeweitet werden.

 

Erfolgreiche Projekte leben von häufigem, ehrlichem Austausch. Vom ersten Pitch bis zum Pilotabschluss bieten wir:

  • Regelmäßige Abstimmungsmeetings (Sprint-Reviews / Checkpoints).

  • Offene FAQ- und Kommunikationskanäle.

  • Schnelle, konstruktive Feedbackschleifen nach Testläufen.

Phasen

Noch nicht veröffentlicht

Aufruf zum Einreichen von Lösungsvorschlägen

08.12.2025 - 01.02.2026

1 Monat 18 Tage verbleibend

Prüfung der Lösungen

02.02.2026 - 01.03.2026

Bewertung der Lösungen durch die Fachjury

02.03.2026 - 29.03.2026

Bekanntgabe des Gewinners

Ab 30.03.2026

Diese Challenge ist beendet

Erstellt am
02.09.2025
Challenge-Geber
Freie und Hansestadt Hamburg
Kontaktperson
Marco Swyter, Julian Sahr
Bewertungskriterien
Sehr Wichtig
.
Innovationsgrad
Nutzerfreundlichkeit
Umsetzbarkeit/Anwendbarkeit/Relevanz
Wichtig
.
Langfristige Wirtschaftlichkeit (Lebenszyklusbetrachtung)
Normal
.
Fachlich-technische Kompetenz
Kategorien
Mobilität & Verkehr
KOINNOvationsplatz
Bundesministerium für
Wirtschaft und Energie
Scharnhorststr. 34-37
10115 Berlin
Der KOINNOvationsplatz orientiert sich an dem Konzept der www.ioeb-innovationsplattform.at der staatlichen IÖB-Initiative (www.ioeb.at) in Österreich.
Illustrationen: „Flat Line Illustrations“ copyright PureSolution via Creative Market
Kontakt Datenschutz Nutzungsbedingungen Impressum FAQ Barrierefreiheit