Sicherheit im Bau von Fahrwegen und Verkehrsbauten nach Sondierungsbohrungen

Sondierungsbohrungen, insbesondere in der Kampfmittelerkundung destabilisieren den Baugrund. Insbesondere bei zyklisch dynamischer Belastung des durchbohrten Baugrundes (also Fahrwege der Bahn, Straßen, Deiche, Dämme, Brückenfundamente, Schleusen etc.) können Schäden im Baugrund z.B. in Form von Absackungen und Setzungen sichtbar werden.
Grund ist die Art und Form der Verfüllung dieser Sondierungsbohrungen. Die meisten der rd. 6 Millionen Sondierungsbohrungen werden durch händische Schüttung von schüttfähigen Dichtbaustoffen oder Füllsand verfüllt. Es entstehen unvermeidbar Hohlräume und Absackungen, die durch zyklisch dynamische Krafteinwirkungen des Schienen-, Straßen- und Schiffsverkehrs noch weiter vertieft werden. Absackungen in den Verkehrswegen sind ernste Unfallquellen.
Mit dem BOROPLAST Verfahren zur lagenweisen Verdichtung von Dichtbaustoff im Bohrloch ist weltweit erstmals eine Technik entwickelt worden, die diese geforderte hohe Standfestigkeit der Bohrlochverfüllung liefert. Das Verfahren umfasst einen robusten, durch Schubkette angetriebenen Stopfkolben und einen speziell für diesen hohen Anpressdruck entwickelten mineralischen Dichtbaustoff. Mit dieser als Baggeranbaugerät konzipierten Maschine entstehen systematisch und programmgesteuert (SIMATIC SPS) kompakte, hohlraumfreie, nicht nachsackende und zyklisch dynamisch hochbelastbare Dichtelemente.
Die bei der Nutzung des Verfahrens ohnehin anfallenden Daten wie GPS Geoposition, Bohrlochdaten, Material, Anpressdruck, Dichte etc. Werden mit der GeoLOG App digital dokumentiert und als unschätzbar wertvoller Datenschatz geliefert.
Dieses Verfahren ersetzt die bisher eher zufällige Qualität der Handschüttung durch die systematische, computergesteuerte maschinelle Qualität der Bohrlochverdichtung. Das Ergebnis ist eine höhere Verkehrssicherheit in einem zunehmend dynamisch belasteten Fahrweg und Verkehrsbau.
Das BOROPLAST Verfahren ist auf der Basis eines ZIM Innovationsvorhabens entwickelt worden und sowohl im Bohrloch Reallabor am KIT als auch in der rauen Realität am ICE Werk der Bahn praxiserprobt worden. Das Verfahren ist weltweit zum Patent angemeldet, technisch erprobt und behördlich zugelassen. Der Baustoff ist klimaneutral und wasserrechtlich einwandfrei.
Und: Das Verfahren entfaltet eine beruhigende Wirkung. Denn dort, wo notwendige Sondierungsbohrungen mit BOROPLAST verdichtet werden, wird es keine Baugrundschäden geben.
Das Angebot richtet sich v.a. an öffentliche Auftraggeber v.a. Deutsche Bahn, Hamburger Hafenbahn, Deges, Autobahn GmbH des Bundes, Landesbehörden für Straßenbau und Infrastruktur und die Wasserstraßen-Neubauämter der Länder.
Der Vorteil bei der Beauftragung mit diesem Verfahren ist eine höhere Investitionssicherheit und die Versicherung, keine Mittel für Nacharbeiten, Nachverdichtungen und nachträgliche Baugrundverbesserungen bereitstellen zu müssen.
Das BOROPLAST Verfahren der verdichtet verfüllten Sondierungsbohrungen weist folgende Vorteile auf:
+ höhere Betriebssicherheit von Fahrwegen und Verkehrsbauten in der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur
+ technischer Fortschritt: computergesteuerte maschinelle Verfüllung ersetzt händische Schüttung
+ Wegfall von kostenintensiven Nacharbeiten, Nachverdichtungen, Streckensperrungen
+ umfassende digitale Dokumentation auf Basis verlässlicher Maschinendaten