Thermoelektrischer Generator
Die HIL Heeresinstandsetzungslogistik GmbH (HIL GmbH) ist eine 100%ige Inhouse-Gesellschaft des Bundes und als wehrtechnisches Unternehmen mit der industriellen Instandhaltung von militärischem Großgerät befasst. Ihre Aufgabe ist es, die landbasierten Waffensysteme der Bundeswehr verfügbar zu halten. Ihre Kernkompetenz liegt in der Planung, Steuerung und Durchführung der hierfür erforderlichen Instandhaltungsleistungen.
Gegenstand der Challenge ist die Entwicklung eines Prototyps zur Stromrückgewinnung mittels thermoelektrischen Generatoren
1. Verwendungszweck
Im Rahmen von Instandsetzungen an Stromerzeugeraggregaten (SEA's vom Typ 100, 60, 40, 30, 20, 5 und 2 kW) werden Stand- bzw. Lastläufe für den Funktionstest der Aggregate durchgeführt.
Während dieser Tests erzeugen die Aggregate eine Strommenge, die in der Vergangenheit nicht genutzt, sondern einfach als Abwärme an die Umwelt abgegeben wurde. Diese Verschwendung war nicht nur wirtschaftlich ineffizient, sondern auch ökologisch bedenklich.
Stattdessen soll ein Energie-Rückgewinnungssystem implementiert werden. Dieses System speichert den Strom, der während der Last- und Testläufe erzeugt wird, sodass er bspw. zum Laden von Gabelstaplern oder für andere betriebsinterne Anwendungen genutzt werden kann.
Um die Funktionalität der Stromerzeugeraggregate während der Tests sicherzustellen, wird anstatt eines Lastwiderstandes ein Stromspeicher eingesetzt, um den erzeugten Strom effektiv zu kontrollieren und zu dokumentieren.
2. Beschreibung - notwendiges Leistungsvermögen
Der Prototyp soll einen thermischen Generator (TEG) beinhalten, der eine thermoelektrische
Erzeugereinheit enthält, die an einem Abgasauslassrohr des Stromerzeugeraggregates (SEA),
montiert ist, durch das Abgas ausgelassen wird. Die thermoelektrische Erzeugungseinheit
enthält auch einen Kühlmittelzulauf, der auf derselben Seite ist und einen Kühlmittelablauf,
der sich an der anderen Seite befindet. In der tieferen Betrachtung ist der thermoelektrische
Generator eine Vielzahl von zusammengefügten thermoelektrischen Elementen. Dabei sind die Vorgaben der EG-Maschinen-Richtlinie 2006/42/EG , die Niederspannungsrichtlinie 2006/95 EG sowie die EMV-Richtlinie 2004/108/EG einzuhalten und umzusetzen.
Quelle Bannerbild: © Klaus Dosch / pixelio.de
Im weiteren Verlauf der Challenge für den „Prototyp Thermoelektrischer Generator“ ist beabsichtigt den Teilnehmern der Challenge geheimhaltungsbedürftige Informationen zu übermitteln. Diese Informationen sind nicht öffentlich und vertraulich zu behandeln. Vor diesem Hintergrund müssen sich die Teilnehmer der Challenge darauf einstellen, dass im Vorfeld der Informationsübermittlung eine Geheimhaltungsvereinbarung geschlossen werden wird.
Wir möchten Unternehmen finden, die sich in der Lage dazu sehen, den Prototypen zu entwickeln.
Die Planung sieht vor, dass bei erfolgreichem Test weitere thermoelektrische Generatoren beschafft werden sollen. Ziel ist es dabei wirtschaftlich und nachhaltig zu verfahren.
Dies bedeutet, dass die finanziellen Ersparnisse durch die Energiegewinnung über den Anschaffungskosten der thermoelektrischen Generatoren liegen müssen.
Wir versprechen uns davon:
Effiziente Nutzung von erzeugtem Strom
Kostenreduktion
Entlastung des öffentlichen Stromnetzes
Umweltfreundlichkeit durch die Reduzierung des ökologischen Fußabdruck