Projektmanagementsoftware für den Baubereich
Über die Stadt Mühlhausen/Thüringen
Mühlhausen/Thüringen ist die Kreisstadt des Unstrut-Hainich-Kreises und mit über 37.000 Einwohnern die zehntgrößte Stadt in Thüringen. Die Kreisstadt im Nordwesten des Bundeslandes liegt an der Unstrut, einem Nebenfluss der Saale, rund 55 km nordwestlich der Landeshauptstadt Erfurt und nimmt in der Raumordnung des Freistaates Thüringen den Rang eines Mittelzentrums mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ein. Der Kernstadt sind zehn, überwiegend ländlich geprägte Ortsteile angeschlossen.
Die Entwicklung der einstigen mittelalterlichen, freien Reichsstadt Mühlhausens ist durch die Geschichte geprägt. Insbesondere die Innenstadt ist ein Kleinod mit historischem Stadtkern, der zugleich ein Flächendenkmal darstellt. Im Mittelalter waren die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen nach Erfurt die zweitmächtigsten Städte im Thüringer Raum.
Neben zahlreichen kleineren Unternehmen des Dienstleistungssektors haben sich vor allem mittelständische Betriebe des produzierenden und verarbeitenden Gewerbes in Mühlhausen angesiedelt. Vertretene Branchen sind die Automobil- und Schienenfahrzeugzulieferung sowie die Leicht-, Elektro- und Elektronikindustrie. Hierfür wurden im Osten der Stadt vier Gewerbegebiete mit einer Gesamtfläche von 154,39 ha erschlossen. Weitere Wirtschaftszweige sind das Handwerk und der Tourismus. Der ÖPNV im Stadtgebiet wird mit sechs Buslinien abgedeckt.
Die Stadt bewahrt, u.a. als Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach und Thomas Müntzer, ein traditionsreiches kulturelles Erbe. Eine vielfältige Museumslandschaft, Kultureinrichtungen und ein Theater sowie zahlreiche Kirchenbauten prägen Mühlhausen und werden ergänzt von vereins- und privat getragenen Kulturangeboten und Kulturinitiativen. Die Stadt zeichnet sich durch architektonische Baudenkmale, Sehenswürdigkeiten und kulturelles Flair aus.
Ausgangslage
Derzeit befindet sich die Stadt Mühlhausen in einem Analyseprozess Ihrer Baubereiche (Hochbau, Tiefbau und Stadtplanung) mit der Zielstellung, Bauprojekte zielgerichteter abbilden zu können. Hierzu sind eine erhöhte Projekttransparenz und einheitliche Dokumentation notwendig. Gegenwärtig werden Bauprojekte von der Planung über die Ausführung bis zur Fertigstellung in den einzelnen Fachbereichen unterschiedlich dokumentiert und abgearbeitet.
Zielstellung ist eine einheitliche Bauprojektsoftware zu implementieren mit der die Bauprojekte der jeweiligen Fachbereiche in einer standardisierten Form bearbeitet und digital dokumentiert werden, die eine verbesserte Projekttransparenz schafft, bei den jeweiligen Projektmitarbeitern durch eine standardisierte Vorgehensweise zu einer Arbeitserleichterung bzw. Effizienzsteigerung führt und zu einer verbesserten Kommunikation bei fachbereichs-übergreifenden Schnittstellenprojekten beiträgt.
Mögliche Anforderungen an eine Projektmanagementsoftware
Abbildung von Bauprojekten im Hochbau- und Tiefbaubereich sowie im Bereich der Stadtentwicklung/ Stadtplanung
Digitale Dokumentation aller relevanten Daten über den gesamten Projektlebenszyklus
Abbildung diverser Kostenbestandteile (Kostenberechnung, Kostenschätzung, Submission etc.)
Integrieren bzw. Ablage einer Vergabedokumentation und von relevanten Vergabedokumenten oder Schnittstelle zu Vergabeprogrammen
Abbildung von sämtlichen Fördermitteldaten zum Projekt
Abbildung von Soll-/ IST Kosten und Abweichungsanalysen über sämtliche Kostenbestandteile sowie grafischer Darstellung
Grafische Darstellung des jeweiligen Bauprojektes als Bauzeitenplan, mit dynamischer Anpassung bei Änderung bzw. Aktualisierung von Projektdaten
Generieren einer standardisierten, digitalen Projektakte
Ausleitung von Projektdaten, der gesamten Projektakte in alle gängigen MS Office Formate sowie als PDF
Idealerweise implementierter Bearbeitungsworkflow für die Zuordnung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten bei verschiedenen Projektphasen
Rollenmodell zur simultanen Projektbearbeitung auf Ebene der Projektleiter sowie Rollenzuordnung für Projektübersichten, definierte Auswertungen bzw. Dashboards für andere Ebenen (Fachbereichsleiter, Controlling, Verwaltungsleitung etc.)
Schnittstellenanbindung zu:
- SIB Bauwerke (Brückeninstandhaltung)
- Diverse Katasterprogramme (GIS, Baum-, Spielplatz-, Grün- und Straßenkataster
Anbindung weiterer Programme über REST bzw. API Schnittstellen
Anbinden an DMS bzw. eigenes DMS-Modul inkludiert
Einlesen und Ausleiten insbesondere von .dwg- und .dxf-Dateien
Einzureichende Unterlagen
Darstellung, Zusammenfassung und Übermittlung (formlos) wie wir die möglichen Anforderungen an ein Projektmanagementsoftware im Baubereich realisieren können,
Eine Firmenvorstellung und Referenzen sind formlos zu übersenden,
Produktpräsentationen oder Teststellung sind von allen Interessenten möglich und ausdrücklich erwünscht.
Eine Vergabe nach UvgO oder VgV wird voraussichtlich im Jahr 2026 stattfinden.
Die Teilnehmenden werden zu gegebenem Zeitpunkt alle gleichermaßen über die Ausschreibung informiert.
Die Teilnahme an der Markterkundung führt nicht zu einer bevorzugten Behandlung bei einer anschließenden Ausschreibung.
Noch nicht veröffentlicht
Aufruf zum Einreichen von Lösungsvorschlägen
04.11.2024 - 30.12.2024
1 Monat 9 Tage verbleibend
Prüfung der Lösungen
30.12.2024 - 10.02.2025
Bewertung der Lösungen durch die Fachjury
10.02.2025 - 24.03.2025
Bekanntgabe des Gewinners
Ab 24.03.2025