Konzept zur räumlichen Steuerung von Freiflächen-Solaranlagen
Beschreibung
Die Stadt Bergisch Gladbach beabsichtigt, ein städtebauliches Entwicklungskonzept nach § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB zur räumlichen Steuerung von Freiflächen-Solaranlagen zu erarbeiten. Mit dieser Challenge möchten wir den Markt sondieren und freuen uns über kreative Lösungsideen sowie unverbindliche Indikationen, die eine erste Einschätzung des Umsetzungspotenzials ermöglichen.
Ein mögliches städtebauliches Entwicklungskonzept für Freiflächen-Solaranlagen sollte aus Sicht der Stadt Bergisch Gladbach unter Einbindung relevanter Akteure (u. a. Politik, Bürger*innen, Landwirtschaft inkl. Landwirtschaftskammer, Energieversorger, Umwelt- und Naturschutzverbände, Nachbarkommunen, Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie unter Berücksichtigung aktueller energie- und klimapolitischer Zielsetzungen folgende Themen abdecken:
Ausgangslage & Motivation: Klimaziele, Flächenknappheit, lokale Energiestrategie, rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. §§ Baugesetzbuch, Regionalplanung, EEG)
Prüfung der Solarpotentiale/bestehende Potentialstudie / Prüfung von Kombinationsmöglichkeiten (z.B. Agri-PV)
Definition von Ausbauzielen; Zeitplan für Planung und Umsetzung, Maximalfläche in der Gemeinde
Festlegung geeigneter Flächen (z. B. Besonnung, Bodenqualität, Sichtbarkeit, Abstand zur Siedlung, Infrastrukturanschluss) und Ausschlussbereiche
gestalterische Kriterien und planerische Leitlinien zur raumverträglichen Integration von Solarparks (z.B. Festlegung von Abständen zu anderen Nutzungen (z.B. Wohnnutzung, Naherholungsgebiete, Schutzgebiete, schützenswerte Gebäude (z.B. Denkmalschutz), Vermeidung von Zersiedlung); Beachtung von Sichtachsen, Landschaftsbild etc., Betreiberpflichten
Optional: Kriterien zu Betreibern von Solarparks
Das städtebauliche Entwicklungskonzept soll:
Planungssicherheit für Verwaltung, Politik, Investoren und Bürger*innen schaffen,
Konflikte zwischen Klimaschutz, Naturschutz, Landwirtschaft und Stadtentwicklung minimieren,
Gestaltungs- und Standortkriterien definieren (z. B. Mindestabstände, Einbindung ins Landschaftsbild, technische und ökologische Standards),
die Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt unterstützen,
mögliche Flächen für Freiflächensolaranlagen festlegen.
Nach Abschluss der Markterkundung ist ein reguläres Vergabeverfahren vorgesehen, dessen genaue Verfahrensart derzeit noch festgelegt wird. Eine mögliche Vergabe ist für Dezember 2025 geplant. Die im Rahmen der Challenge gewonnenen Erkenntnisse sollen unmittelbar in die Ausgestaltung der anschließenden Ausschreibung einfließen, um eine bedarfsgerechte und innovative Umsetzung zu ermöglichen.
Noch nicht veröffentlicht
Aufruf zum Einreichen von Lösungsvorschlägen
23.10.2025 - 19.11.2025
4 Tage verbleibend
Prüfung der Lösungen
20.11.2025 - 26.11.2025
Bewertung der Lösungen durch die Fachjury
27.11.2025 - 03.12.2025
Bekanntgabe des Gewinners
Ab 04.12.2025



