Challenge

Konzept zur räumlichen Steuerung von Freiflächen-Solaranlagen

Marco Lassotta

Beschreibung

Die Stadt Bergisch Gladbach beabsichtigt, ein städtebauliches Entwicklungskonzept nach § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB zur räumlichen Steuerung von Freiflächen-Solaranlagen zu erarbeiten. Mit dieser Challenge möchten wir den Markt sondieren und freuen uns über kreative Lösungsideen sowie unverbindliche Indikationen, die eine erste Einschätzung des Umsetzungspotenzials ermöglichen.

 

Ein mögliches städtebauliches Entwicklungskonzept für Freiflächen-Solaranlagen sollte aus Sicht der Stadt Bergisch Gladbach unter Einbindung relevanter Akteure (u. a. Politik, Bürger*innen, Landwirtschaft inkl. Landwirtschaftskammer, Energieversorger, Umwelt- und Naturschutzverbände, Nachbarkommunen, Rheinisch-Bergischer Kreis) sowie unter Berücksichtigung aktueller energie- und klimapolitischer Zielsetzungen folgende Themen abdecken:

 

  • Ausgangslage & Motivation: Klimaziele, Flächenknappheit, lokale Energiestrategie, rechtliche Rahmenbedingungen (z. B. §§ Baugesetzbuch, Regionalplanung, EEG)

  • Prüfung der Solarpotentiale/bestehende Potentialstudie / Prüfung von Kombinationsmöglichkeiten (z.B. Agri-PV)

  • Definition von Ausbauzielen; Zeitplan für Planung und Umsetzung, Maximalfläche in der Gemeinde

  • Festlegung geeigneter Flächen (z. B. Besonnung, Bodenqualität, Sichtbarkeit, Abstand zur Siedlung, Infrastrukturanschluss) und Ausschlussbereiche

  • gestalterische Kriterien und planerische Leitlinien zur raumverträglichen Integration von Solarparks (z.B. Festlegung von Abständen zu anderen Nutzungen (z.B. Wohnnutzung, Naherholungsgebiete, Schutzgebiete, schützenswerte Gebäude (z.B. Denkmalschutz), Vermeidung von Zersiedlung); Beachtung von Sichtachsen, Landschaftsbild etc., Betreiberpflichten

  • Optional: Kriterien zu Betreibern von Solarparks

Gewünschtes Ergebnis

Das städtebauliche Entwicklungskonzept soll:

 

  • Planungssicherheit für Verwaltung, Politik, Investoren und Bürger*innen schaffen,

  • Konflikte zwischen Klimaschutz, Naturschutz, Landwirtschaft und Stadtentwicklung minimieren,

  • Gestaltungs- und Standortkriterien definieren (z. B. Mindestabstände, Einbindung ins Landschaftsbild, technische und ökologische Standards),

  • die Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt unterstützen,

  • mögliche Flächen für Freiflächensolaranlagen festlegen.

Nutzen der Challenge und weiterer Projektverlauf

Nach Abschluss der Markterkundung ist ein reguläres Vergabeverfahren vorgesehen, dessen genaue Verfahrensart derzeit noch festgelegt wird. Eine mögliche Vergabe ist für Dezember 2025 geplant. Die im Rahmen der Challenge gewonnenen Erkenntnisse sollen unmittelbar in die Ausgestaltung der anschließenden Ausschreibung einfließen, um eine bedarfsgerechte und innovative Umsetzung zu ermöglichen.

Phasen

Noch nicht veröffentlicht

Aufruf zum Einreichen von Lösungsvorschlägen

23.10.2025 - 19.11.2025

4 Tage verbleibend

Prüfung der Lösungen

20.11.2025 - 26.11.2025

Bewertung der Lösungen durch die Fachjury

27.11.2025 - 03.12.2025

Bekanntgabe des Gewinners

Ab 04.12.2025

Diese Challenge ist beendet

Erstellt am
20.10.2025
Challenge-Geber
Stadt Bergisch Gladbach
Kontaktperson
Marco Lassotta
Bewertungskriterien
Sehr Wichtig
.
Innovationsgrad
Wichtig
.
Umsetzbarkeit/Anwendbarkeit/Relevanz
Kategorien
Erneuerbare Energien
Energie