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Lösung

infFaros – Integrales Straßeninfrastruktur Management System

Bildquelle: IMC GmbH
Produktpräsentation und Form erbetener Informationen

Straßeninfrastruktur verbindet Regionen, Städte und Agglomerationen und steigert das Wachstumspotenzial einer Volkswirtschaft, das durch eine effiziente Nutzung der Straßeninfrastruktur voll ausgeschöpft werden kann. Neben ihrem rein wirtschaftlichen Nutzen ermöglicht sie den Straßennutzern die Teilnahme an vielfältigen Aktivitäten, die einen privaten, öffentlichen und sozialen Nutzen bringen. Diese Vorteile langfristig in wirtschaftlich effizienter, umwelt- und sozialverträglicher Weise aufrechtzuerhalten, ist die grundlegende Aufgabe der Straßenbehörden.

Reisen schnell, sicher, komfortabel und erschwinglich zu gestalten ist eine anspruchsvolle Aufgabe in Zeiten wachsender Mobilitätsnachfrage und knapper werdender finanzieller Ressourcen. Die Entscheidungsfindung in der Erhaltungsplanung gestaltet sich komplex, da die Anforderungen aller Beteiligten, d. h. Straßenbetreiber, Nutzer, Anlieger und Umwelt, berücksichtigt werden müssen.

In Brandenburg verschärft die ausgeprägte Baumalleenlandschaft diesen Zielkonflikt zusätzlich und erhöht die Komplexität der Erhaltungsplanung. Die klassischen silobasierten Ansätze greifen hier zu kurz, insbesondere bei stark beanspruchten Straßennetzen.

Es besteht Bedarf an einem ganzheitlichen Ansatz für die Erhaltung der Straßeninfrastruktur, der idealerweise durch ein integrales Asset Management System wie infFaros unterstützt wird. Damit kann das bislang silobasierte Straßen Asset Management überwunden werden. Der Name infFaros - "inf" steht für Infrastruktur und "faros" ist griechisch für Leuchtturm - steht für ein solches integrales Asset-Management-Tool. Als moderne webbasierte Anwendung ist infFaros plattformunabhängig, und lässt sich über gängige Internetbrowser von jedem internetangeschlossenen Computer aus nutzen. Die GIS-basierte Benutzeroberfläche ist in den Browser integriert und ermöglicht eine komfortable Analyse sowohl der verfügbaren Infrastrukturdaten als auch der Simulationsergebnisse. Auf diese Weise unterstützt infFaros fundierte operative wie auch strategische Entscheidungen zur Instandhaltung und Erhaltung der Straßeninfrastruktur.

Die Straßeninfrastruktur umfasst offene Straßenabschnitte, Brücken und sonstige Anlagenteile, die als umfassendes System betrachtet werden müssen. In Brandenburg werden zusätzlich durch zahlreiche Alleebäume ebenfalls örtliche Randbedingungen vorgegeben. infFaros kombiniert alle relevanten Anlagentypen, die für eine Entscheidungsfindung im Asset Management erforderlich sind. Normalerweise speichern die Straßenbauämter die Daten zu verschiedenen Anlagen in getrennten Datenbanken, die ihre interne Organisation und ihre Zuständigkeiten widerspiegeln. Diese Datenbanken enthalten Bestands- und Inspektionsdaten, d.h. Zustandsdaten, und teilweise auch Daten zu früheren Interventionen.

Darüber hinaus kommen weitere, nicht infrastrukturbezogene Daten, die von anderen Organisationseinheiten gesammelt werden, etwa aus den Bereichen Verkehrsmanagement, die Straßensicherheit oder das Projektmanagement, die jedoch ebenfalls für den Entscheidungsprozess relevant sein können. infFaros vereint nicht nur alle erforderlichen Daten zur Simulation realistischer Instandhaltungsszenarien, sondern zeigt die Simulationsergebnisse auch gemeinsam mit den zugrunde liegenden Daten an, die aus unterschiedlichen Quellen stammen können. Auf dieser Weise kann der Benutzer die Simulationsergebnisse nachvollziehen und besser verstehen. Die Quelldaten werden von infFaros nicht verändert und verbleiben unangetastet in den jeweiligen Datenbanken und werden ausschließlich über Schnittstellen lesend für die Simulationen verwendet.

Die langfristige Kostenanalyse ist ein etabliertes Verfahren zur Bewertung verschiedener Erhaltungsstrategien oder -szenarien. Dabei wird die Leistungsfähigkeit der Straßeninfrastruktur über einen bestimmten Zeitraum simuliert und dies mit Blick auf die Zuverlässigkeit, Dauerhaftigkeit, Sicherheit, Verfügbarkeit und Nachhaltigkeit. So lassen sich die langfristigen Folgen unterschiedlicher Entscheidungsoptionen abschätzen und ein Optimum unter Berücksichtigung der gegebenen Randbedingungen bestimmen.

Um eine langfristige Kostenanalyse durchführen zu können, müssen u.a. folgende Punkte definiert werden:

  • Spezifikation der Prognosemodelle

  • Arten von Erhaltungsmaßnahmen und entsprechende Eingreifregeln

  • Kostenmodell (inkl. Betreiber, Nutzer, Anrainer und Umwelt)

  • Regeln für die Zeitpräferenz

  • Optimalitätskriterien (z. B. Kosten/Nutzen)

Best-Practice-Ansätze für die langfristige Kostenanalyse in Managementsystemen, sei es für Straßenabschnitte, Brücken oder sonstige Anlagentypen unterscheiden sich teils erheblich. Daher unterstützt infFaros verschiedene Methoden, um alle notwendigen Objekttypen einzubeziehen und die erwarteten Auswirkungen unterschiedlicher Erhaltungsoptionen abzuschätzen. Jeder Objekttyp der Straßeninfrastruktur wird dabei als Subsystem mit eigenem Prognosemodell, Erhaltungseingriff, Kostendefinition usw. modelliert.

Lösungsgeber
IMC GmbH Mannheim zusammen mit Steinbeis Transferzentrum IMV
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