KI-gestütztes Schadenserkennungssystem für Autovermieter am Frankfurter Flughafen
Am Frankfurter Flughafen gibt es aktuell sieben Autovermieter, die ihr Mietwagengeschäft an den Standorten Terminal 1 und Terminal 2 abwickeln. Der Vermietungsprozess in den Terminals (z. B. vertragliche Themen, Schlüsselübergabe, Kindersitzausgabe, etc.) erfolgt im direkten Kundenkontakt an den individuellen Counterflächen. Die Bereitstellung von Mietfahrzeugen (Ready for rent) und für die Rückgabe von Mietwagen (Turnaround) erfolgt in den Mietwagenbereichen in den Parkhäusern.
Die Einführung eines KI-gestützten Schadenserkennungssystems im Mietwagenbereich am Flughafen Frankfurt ist aus mehreren Gründen vorteilhaft und kann die Effizienz und Kundenzufriedenheit im Rahmen der Mietwagenprozesse erheblich steigern. Der Flughafen Frankfurt ist ein zentraler Knotenpunkt internationaler Mobilität, an dem täglich eine Vielzahl von Mietwagen angemietet und zurückgegeben werden. Ein hohes Volumen an Transaktionen erfordert ein intelligentes und zuverlässiges System zur Überprüfung und Dokumentation des Zustandes jedes einzelnen Mietwagens am Standort Flughafen Frankfurt.
Ein KI-gestütztes Schadenserkennungssystem ermöglicht eine Echtzeit-Identifikation und Kategorisierung von Fahrzeugschäden, was den Prüfaufwand für Mitarbeiter reduziert und menschliche Fehler minimiert. Für Kunden bedeutet dies schnellere Abläufe und eine transparente Darstellung des Fahrzeugzustands, was das Vertrauen in den Vermietungsprozess stärkt und Konfliktpotenzial reduziert.
Im Ergebnis bietet der Einsatz von KI zur Schadenserkennung somit Vorteile sowohl für Autovermieter als auch für die Kunden und trägt zu einer positiven Reiseerfahrung bei.
Die Fraport AG plant die Einrichtung eines KI-gestützten Schadenserkennungssystems für Mietwagen am Terminal 1, Terminal 2 sowie am Terminal 3 ab voraussichtlich Sommerflugplan 2026. Ziel ist die Optimierung des Anmietungs- und Rückgabeprozesses in Bezug auf Schadenserfassung und -dokumentation.
Die erforderlichen Flächen sowie Strom- und LAN-Verbindungen werden von Fraport bereitgestellt. Die Verantwortung für die Einrichtung und den Betrieb des Systems obliegt dem Betreiber, der Verträge direkt mit den Autovermietungen abschließt. Für jeden Vorgang erhebt Fraport eine Nutzungsgebühr für die bereitgestellte Fläche vom Betreiber.
Das Ziel der Markterkundung ist es, geeignete Anbieter zu evaluieren, die ein effizientes, zuverlässiges und benutzerfreundliches KI-gestütztes Schadenserkennungssystem für die Mietwagenfirmen am Frankfurter Flughafen anbieten und betreiben können.
Das KI-gestützte Schadenserkennungssystem muss unter anderem folgende Anforderungen erfüllen:
Nahtlose Integration in bestehende IT-Systeme der Autovermietungen
Hohe Präzision bei der Schadenserkennung, auch bei Fahrzeugbewegungen bis zu 50 km/h
Schnelle Verarbeitungsgeschwindigkeit mit einer Auswertung unter 1 Minute – anschließend
direkte Übertragung der Daten an Mietwagenfirmen (je Mietwagenfirma getrennter Datensatz)
Datenschutz gemäß DSGVO und spezifische Anforderungen der Fraport AG
Robustheit und Zuverlässigkeit unter verschiedenen Umgebungsbedingungen
Genauigkeit bei der Schadensbewertung und -dokumentation
Anpassungsfähigkeit an verschiedene Fahrzeugtypen und Beleuchtungsverhältnisse
Skalierbarkeit für die Zukunft
Lernfähigkeit der KI zur stetigen Verbesserung der Erkennungsleistung
Benutzerfreundliche Schnittstellen für Mitarbeiter und Kunden
Transparenz und Effektivität zur Optimierung der Mietwagenprozesse und zur Wertschöpfung für
Anbieter und Kunden
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir stehen vor der spannenden Herausforderung, ein System einzuführen, das Fachkenntnis und Innovationsgeist erfordert. In diesem Zusammenhang möchten wir Ihr Unternehmen herzlich einladen, Ihre Fähigkeiten und Referenzen zu präsentieren.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und darauf, mit Ihnen in einen konstruktiven Dialog zu treten.
Nach Abschluss der Challenge werden wir eine Bewertung aller Einreichungen vornehmen und diejenigen Unternehmen auswählen, die die vorgegebenen Kriterien erfüllen. Anschließend werden wir Gespräche mit diesen Unternehmen führen, um das weitere Vorgehen, mögliche Partnerschaften und die nächsten Schritte hin zur Realisierung des Projekts zu besprechen. Wir freuen uns darauf, die ausgewählten Unternehmen kennenzulernen.
Außerhalb der Plattform hat es weitere 3 Lösungseinreichungen an den Challenge-Geber direkt gegeben. Wir bedanken uns bei allen Anbietern und Anbieterinnen für ihre Teilnahme.